Kampffisch, Nager & Co - Labyrinthorgan
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Hier habe ich euch etwas zu dem Labyrinthorgan rausgesucht.
Kurz gesagt, können Kampffische durch dieses Organ sowohl Sauerstoff aus dem Wasser filtern, als auch an der Oberfläche Luft schnappen um so zu atmen.
Ungünstige Lebensräume können somit von ihnen bewohnt werden. Das Organ hat sich im laufe der Zeit desshalb entwickelt.

Das Labyrinthorgan
Entwicklungsgeschichtlich ist die Herausbildung des Labyrinthorgans als eine hochgradige Anpassung an den ungünstigen Lebensraum zu erklären. Außergewöhnlich hohe Wassertemperaturen zu bestimmten Jahreszeiten bedingen einen äußerst geringen Sauerstoffgehalt des Wassers. Während der Trockenperioden kommt es nicht selten zu einer Verschlammung, bei der das restliche Wasser aus einer undurchdringlichen Brühe besteht. In solchen Gewässern können nur Fische überleben, die weitgehend von der Sauerstoffaufnahme über die Kiemen unabhängig sind.

Labyrinthorgan eines Anabas testudineus *
Das Labyrinthorgan ist ein paarig angelegtes, von Knochenlamellen getragenes, faltenreiches Organ, das mit zartem, stark durchblutetem Gewebe ausgekleidet ist. Es liegt oberhalb der Kiemenbögen unter den Kiemendeckeln. Während bei anderen Fischen der im Wasser gelöste Sauerstoff durch die Kiemen aufgenommen wird, entnehmen die Labyrinthfische mit ihrem Labyrinthorgan zusätzlich Sauerstoff aus der atmosphärischen Luft. Dazu müssen sie in bestimmten Abständen zum luftschöpfen zur Wasseroberfläche aufsteigen. Funktionell arbeitet dieses Organ wie eine Lunge.

Labyrinthorgan eines Channa gachua
Bei vielen Labyrinthfischen reicht die Kiemenatmung aufgrund entwicklungsbedingter Zurückbildung der Kiemen und gleichzeitiger Ausbildung des Labyrinths nicht aus, um den Fisch ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Diese Labyrinthfische würden sogar ersticken, wenn man sie an der Labyrinthatmung hindern würde. Junge Labyrinthfische "atmen" bis zur Ausbildung ihres Labyrinthorganes ausschliesslich über ihre Kiemen.
Untersuchungen ergaben, dass die Aufnahme atmosphärischer Luft nicht bei allen Arten gleich erfolgt. Bei den Ctenopoma-Arten wird die verbrauchte Luft durch das Einströmen von Wasser durch die geöffneten Kiemendeckel zum Mund herausgedrückt. Die Labyrinthhöhle wird mit Wasser gefüllt, bevor der Fisch neue Luft aufnimmt. Bei dem nahe verwandten Anabas testudineus wird kein Wasser in die Labyrinthhöhle aufgenommen. Hier drückt die über das Maul aufgenommene Frischluft die verbrauchte Luft durch die geöffneten Kiemendeckel hinaus.
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